75 Jahre freiwillige Feuerwehr Warder

Die Freiwillie Feuerwehr Warder feierte am 13.09.2008 ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür.

Bericht aus der Landeszeitung vom 16.09.2008

Feuerwehr geht neue Wege mit SMS-Alarmierung und Fahrzeugkauf bei Ebay

Warder/mle

Einmal die Aufgaben eines Maschinisten übernehmen, oder die Verantwortung eines Truppführers kennen lernen. Dies ermöglichte die Freiwillige Feuerwehr Warder ihren Gästen am vergangenen Sonnabend.

Aus Anlass ihres 75-jährigen Bestehens hatte die Feuerwehr Interessierte zu einem „Tag der offenen Tür geladen“ eingeladen. Unter dem Motto „Feuerwehr zum Anfassen“ gab es für Jung und Alt vieles zu erleben. Kinder konnten sich im „Zielspritzen“ mit Kübelspritzen messen, wohingegen Jugendliche und Erwachsene während einer Einsatzübung unter Aufsicht einzelne Tätigkeiten der Feuerwehrleute übernehmen durften.

Zur Brandschutzaufklärung trug ein Rauch- und Unfallhaus bei. Hier informierten die Brandschutzbeauftragten des Amtes über die Entstehung und Bekämpfung von Bränden. Zusätzlich standen Feuerwehrleute mit Rat und Tat zur Seite und beantworteten Fragen zu Ausrüstungsgegenständen und Fahrzeugen. Im Rahmenprogramm trug der Amtsfeuerwehrmusikzug des Amtes Nortorfer Land zur musikalischen Unterhaltug der Besucher bei.

Mit der Veranstaltung verfolgten die Warderaner neben Brandschutzaufklärung und Unterhaltung auch das Ziel des Werbens. „Wir wollen uns zeigen, informieren aber auch um aktive und fördernde Mitglieder werben“, erläuterte Wehrführer Hans-Hermann Bracker. Dafür hatte sich Bracker eine besondere Motivation ausgedacht: „Jedes neu eintretende Mitglied kann abends im Kreise der Wehr mitfeiern“.

Mit der Werbeaktion versuchen die Warderaner gegen einen Trend anzuarbeiten, der viele Wehren im Land betrifft. Aufgrund der Pendler fehlt es tagsüber in den Dörfern immer öfter an Feuerwehrleuten, die im Ernstfall zur Stelle sind. Um dieser Entwicklung zu begegnen, setzt Bracker neben dem Werben neuer Mitglieder vor allem auf die Mobilisierung weiblicher Mitglieder: „Wir brauchen mehr Frauenpower, das ist keine Männerdomäne mehr“. Als Reaktion auf die vielen Berufspendler hat Warder als eine der ersten Wehren im Amt die Alarmierung über die „Blue Box“ eingeführt. „Dabei werden die Kameraden bei Alarm neben der Sirene zusätzlich über eine SMS benachrichtigt“, erläuterte der Wehrführer.

Dass die am 1. Mai 1933 gegründete Wehr offen für neue Technik und Wege ist, zeigt auch ihre Geschichte. So wurde ein „TLF 16“ über die Internetplattform Ebay erworben. Zusätzlich sind die Blauröcke seit 2001 auch noch mit einem „LF 8/6“ausgestattet.

Hans-Hermann Bracker ist der neunte Wehrführer und seit 17 Jahren im Amt. Auf ihn hören derzeit 27 aktive, 70 fördernde und 13 Ehrenmitglieder. Neben der Brandbekämpfung unterstützt die Wehr die Gemeinde Warder bei vielen Aktivitäten. Dabei ginge es immer sehr harmonisch zu lobte Bracker:„In der Feuerwehr Warder gilt noch einer für alle und alle für einen.“

 

 

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